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Höher, weiter, schneller

Es wird immer schneller gebaut: nicht nur aus Kostengründen, sondern auch wegen des stark gestiegenen Bedarfs an Wohnraum. Dadurch wird inzwischen auch ganzjährig gebaut, dank fortschrittlicher Baustoffe, die schon bei sehr niedrigen Temperaturen verarbeitungssicher sind.

Ein Problem, das dabei entsteht: der Rohbau bekommt nicht mehr genügend Zeit, auf natürliche Weise auszutrocknen, deshalb sollte zusätzliches Eindringen von Wasser ins Gemäuer vermieden werden. Ob Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton, Bimsstein, Betonstein oder besonders Poroton – bei Niederschlägen dringt das Regenwasser bis in die unteren Steinschichten und erschwert die Mauertrocknung. Um die Kosten für Rohbautrocknung zu vermeiden bzw. deutlich zu reduzieren wird empfohlen, Mauerkronen bei schlechtem Wetter abzudecken. In Fachkreisen wird teilweise dazu geraten, täglich zum Arbeitsende die Mauerkronen abzudecken, um sie bis zum nächsten Arbeitsbeginn zu schützen. Besonders bei der Verwendung von Poroton Ziegeln zahlt sich das Abdecken aus, auch aber alle anderen Materialien profitieren vom Mauerkronen Schutz.

Aktiv auch im Winter

Ein weiteres Problem des ganzjährigen Hausbaus: während der kalten Jahreszeit kann es zu raschen Temperaturdifferenzen kommen. Für den Zeitraum des Abbindeprozesses des Mörtels bzw. Klebers muss aber eine Mindesttemperatur aufrechterhalten werden – durch Abdecken des Mauerwerks entsteht ein Schutz, der die Erhaltung der Herstellerempfehlung deutlich erleichtert.

Gerade bei Minusgraden wird außerdem durch das Abdecken verhindert, dass Teile des Mauerwerkes durch Gefrieren von eindringender Feuchtigkeit wie Regen- oder Schmelzwasser beschädigt werden.